Was macht ein Programmierer?

Programmierer

Keyfacts


Programmierer Branche Branche
  • IT-Unternehmen
  • Systemhäuser
Gehalt Programmierer Gehalt
45.000€ - 55.000€
Nachfrage
sehr hoch
Fremdsprachen
Deutsch, Englisch
Studium Programmierer Studiendauer
6-11 Semester inkl. Master
Alternativen Programmierer Alternativen
Synonyme Programmierer Synonyme
  • -

Unternehmen

Tätigkeiten eines Programmierers

Die Aufgaben eines Programmieres beinhalten die Konzeptionierung und Entwicklung von EDV-Software, wobei die diesbezügliche Bandbreite von Multimedia-Anwendungen über Informationstechnologien bis hin zu kaufmännischen und mathematischen und Anwendungen reicht. Auch die Anpassung respektive die Optimierung bereits bestehender Software zählt in der Regel zu Deinen Aufgaben. Um diese Aufgaben bewältigen zu können, erhältst Du zu dieser Thematik detaillierte Vorgaben von den unternehmensinternen Entscheidungsträgern oder den Auftraggebern bzw. Kunden. Nachdem Du die unterschiedlichen Anforderungen und Fragestellungen analysierst hast, startest Du mit Deiner eigentlichen Arbeit als Programmierer und entwickelst bzw. erstellst oder verbesserst die Software. Dabei generierst Du themen- und fallspezifische Problemlösungen; dies kann sowohl eigenverantwortlich als auch innerhalb eines Projektteams mit weiteren IT-Fachkräften geschehen. Als Programmierer nutzt Du dabei in der Regel eine explizite Programmiersprache, die anschließend von einem Compiler in eine maschinenlesbare Sprache umgewandelt bzw. übersetzt wird. Ist die Software dann letztendlich fertig gestellt, hast Du in der Folge die Aufgabe, Testläufe zu initiieren und dabei etwaig auftretende Fehler (Bugs) zu beheben. Des Weiteren bist Du zuständig für das Verfassen von entsprechenden Arbeitsanweisungen sowie von einer detaillierten und klar verständlichen Programmbeschreibung, so dass auch andere Programmierer respektive Nutzer mit der Software effizient arbeiten können. Im Zuge Deiner Arbeit als Programmierer nutzt Du dabei explizite Entwicklungsumgebungen wie zum Beispiel Editiersysteme oder auch Dokumentationstools; zudem arbeitest Du mit verschiedenen Hilfsmitteln rund um Handbücher, Dokumentationen und Formelsammlungen. Du stehst im Rahmen Deiner berufsspezifischen Tätigkeiten in der Regel in ständigem Kontakt mit Kunden und auch mit Fachkräften aus anderen Betriebsbereichen.

Folgende Qualitätsmerkmale musst Du als Programmierer grundsätzlich beachten, um einen Softwareentwurf praxisrelevant umzusetzen:

  • Korrektheit der Funktionalität: Das erstellte Programm muss einwandfrei funktionieren und darf keine semantischen oder auch Syntax-Fehler (falsche Befehle im Code, Rechtschreibfehler) enthalten.
  • Robustheit: Die Software bzw. der Programmtext muss auch dann sinnvoll reagieren, wenn explizite Fehler auftreten.
  • Wartungsmöglichkeiten bzw. Wartbarkeit gewährleisten: Du musst das Programm in der Form aufbauen, dass auch bei auftretenden Fehlern entsprechende Reparaturen im Hinblick auf die Programmierung jederzeit möglich sind. Um diesen Umstand in vollem Umfang zu gewährleisten, musst Du Dich im Rahmen der Programmierung an eine bestimmte Definition von Befehlen halten, um die Lesbarkeit des Programmtextes auch für andere IT-Experten zu garantieren.
  • Performanz: Hinter diesem Begriff verbirgt sich die Forderung an den jeweiligen Programmierer, den Ressourcenaufwand (Speicherplatzverbrauch. Laufzeit etc.) so gering wie möglich zu halten.

Im Video: Thomas Zeman, Softwareentwickler

Programmierer

Anforderungen


Selbstkompetenz

  • Aufmerksamkeit

Tipps & Informationen

Karriere-Guide

Vorstellungsgespräch

Schriftliche Bewerbung

Musterbewerbung IT

Bewerbungsschreiben nach Jobart

Wie werde ich Programmierer?

Aufgrund des hohen Bedarfs finden auch Quereinsteiger mit praxisnahen und aktuellen Programmierkenntnissen Jobs als Programmierer. Der klassische Weg ist sicher über eine Berufsausbildung, wenn aber die Perspektive auch zur Softwareentwicklung bestehen soll, ist ein Informatik- oder informationstechnisches Studium der beste Weg. „Programmierung“ gehört in Informatikstudiengängen meist zum Pflichtfachkatalog, an einigen Hochschulen kannst Du auch entsprechende Vertiefungen belegen. Vielfach finden auch Absolventen der Naturwissenschaften und Ingenieurstudiengänge Einstiegsjobs in der Softwareeentwicklung. Informatik kannst Du flächendeckend an fast allen Hochschulen und Universitäten in Deutschland studieren, dazu in unzähligen naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen einen informationstechnischen Schwerpunkt wählen. Außerdem gibt es noch zahllose Studiengänge, die sich auf einen bestimmten Anwendungsbereich der Informatik spezialisieren, wie Bioinformatik. Geoinformatik, Energieinformatik, Medizininformatik, Medieninformatik und vieles mehr.

Studiendauer:

  • 6-7 Semester (Bachelor), wobei das siebte Semester meist das obligatorische Praxissemester ist, dass man bei Fachhochschul-Studiengängen absolvieren muss.
  • Zusätzlich 3-4 Semester (Master)

Wo kann ich als Programmierer arbeiten?

Als Programmierer kannst Du in Softwareschmieden, Systemhäusern und nahezu jedem Betrieb arbeiten, der über ein eigenes Computersystem verfügt oder sich im Kundenauftrag mit einem solchen befasst. Da das Internet mit seinen Multiplikatoren rund um innovative Techniken und passgenaue Software immer weiter klassische Arbeitsweisen in den Hintergrund drängt, wird die IT-Branche auch zukünftig florieren; als Programmierer besitzt Du dann natürlich entsprechend gute berufliche Karten. Die Nachfrage nach Programmierern ist in einigen Regionen dabei besonders hoch. So findest Du gerade in Metropolen wie München, Hamburg und Berlin eine Vielzahl an attraktiven Jobangeboten in diesem Bereich; dies liegt allerdings nicht zuletzt daran, dass es vor Ort große IT-Unternehmen (Payback, Ferchau, Cognizant etc.) gibt, die sich mit der Programmierung von Software befassen. Auch Nordrhein-Westfalen entpuppt sich als eine Premium-Region für Programmierer. Insbesondere Dortmund als Technologie- und IT-Standort mit internationaler Bedeutung, aber auch Essen, Bochum, Duisburg und Köln sind hier zu nennen. Während in Deutschlands Süden deutlich mehr Programmierer eine Stelle suchen als entsprechende Arbeitsplätze vorhanden sind, lassen sich gerade in den östlichen Bundesländern vermehrt freie Stellen finden. Als Programmierer musst Du aber nicht zwingend ein Angestelltenverhältnis eingehen. In diesem Bereich werden nämlich gerade für Freelancer zahlreiche Jobs auf dem Arbeitsmarkt angeboten. Vor allem im Hinblick auf projektbezogene Aufträge besteht diesbezüglich eine enorm hohe Nachfrage seitens der Unternehmen.

Karriere und Gehalt eines Programmierers

Gehaltstechnisch sind deutschlandweit teilweise drastische Unterschiede zu beobachten. So werden insbesondere in den östlichen Bundesländern teilweise vergleichsweise niedrige Löhne gezahlt. Etliche dort angestellte Programmierer kommen im Jahresdurchschnitt nicht über ein Monatsgehalt von rund 1.500 Euro (Mecklenburg-Vorpommern), 1.650 Euro (Sachsen) oder 1.800 Euro (Sachsen-Anhalt) hinaus. Die Ausnahme im Osten stellt Thüringen dar. Hier verdienst Du - laut Erhebungen - mindestens rund 2.500 Euro als Programmierer bei den ansässigen Firmen. Die höchsten Gehälter werden aber in Hessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Bayern gezahlt; ein Verdienst von fast 6.000 Euro pro Monat stellen in diesen Bundesländern keine Besonderheit dar. Der höchste Durchschnittsmonatslohn wird in Baden-Württemberg (ca. 3.655 Euro) und Bayern (3.575 Euro) gezahlt.

Welche Spezialisierungen und Alternativen gibt es für eine/n Programmiererin oder Programmierer?

Programmierer können in verschiedenen Phasen eines Softwareentwicklungsprozesses arbeiten. Einige Bereiche werden hier aufgelistet: