Was macht ein Systemingenieur?

Systemingenieur

Keyfacts


Systemingenieur Branche Branche
  • Maschinenbau
  • Anlagenbau
  • Mikrotechnologie
  • Nanotechnologie
  • Messgerätebau
  • Diagnosegerätebau
  • Automation
Gehalt Systemingenieur Gehalt
30.000€ - 65.000€
Nachfrage
hoch
Fremdsprachen
Deutsch, Englisch, Spanisch
Studium Systemingenieur Studiendauer
6-11 Semester inkl. Master
Alternativen Systemingenieur Alternativen
Synonyme Systemingenieur Synonyme
  • Systemdesigner

Unternehmen

Tätigkeiten eines Systemingenieurs

Als Systemingenieur bist Du für die Weiterentwicklung und das zuverlässige Funktionieren der Hard- und Software in einem Unternehmen verantwortlich. Gemeinsam mit entsprechenden Operationsteams ermittelst Du eine explizite Strategie im Hinblick auf die Funktionalität und die Weiterentwicklung. Dabei implementierst Du auch Tools, mittels derer die Arbeit der Beschäftigten in einem Unternehmen nachhaltig erleichtert wird. Grundsätzlich befasst Du Dich diesbezüglich mit technisch-wissenschaftlichen Methoden, um Systemleistungsparameter zu definieren und diese innerhalb der Systemkonfiguration umzusetzen. In verschiedenen Arbeitsschritten (Definition, Synthese, Analyse, Konzeption, Integration etc.) werden die technischen Parameter aufeinander abgestimmt und die Kompatibilität der prozessbedingten, funktionellen sowie physikalischen Schnittstellen sichergestellt. Miteinbezogen im Rahmen der technischen Bearbeitung werden dabei neben der Zuverlässigkeit und der Funktionssicherheit respektive Überlebensfähigkeit vor allem die Bedienfunktionalität der unternehmenseigenen Systeme. In der Regel musst Du Dich als Systemingenieur im Zuge der Bearbeitung deiner technisch motivierten Aufgaben an vorab festgelegte Kosten- und Zeitlimits halten.

Deine Aufgaben sind dabei vielschichtiger Natur. Folgende Segmente zählen in der Regel zu Deinem Tätigkeitsbereich:

  • Ein Systemingenieur konzipiert und realisiert die Vernetzung komplexer technischer Systeme; gefragt ist dabei vor allem Nachhaltigkeit. 
  • Optimierung der gesamten Systeminfrastruktur.
  • Abstimmen systembedingter Leistungsparameter, um die Ausführungsprozesse zu beschleunigen und sicherzustellen.
  • Du verstehst im Rahmen Deiner Aufgaben als Systemingenieur die Technik grundsätzlich im Kontext von Unternehmen, Wirtschaft, Gesellschaft und Ökologie, analysierst eingehend die jeweilige Ist-Situation und entwickelst innovative technische Lösungen, die sowohl markt- bzw. wettbewerbsfähigfähig, umweltverträglich sowie wartungsarm sind.

Im Detail erwarten Dich folgende Tätigkeiten (exemplarische Beispiele):

  • Definition und Planung eines umfassenden Systems Engineering.
  • Erstellen von Anforderungsanalyse; Entwickeln eines ganzheitlichen Anforderungsmanagements.
  • Durchführung von Modellbildung, Simulation und anschließender Beurteilung im Rahmen der so bezeichneten Systemdesignoptimierung.
  • Dokumentation der unternehmenseigenen Systeme (Funktionsbeschreibungen, Handbücher etc.).
  • Permanente Konfigurationskontrolle 
  • Bedarfsgerechte Validation sowie Verifikation des Systems; so stellst Du sicher, dass sämtliche Anforderungen erfüllt wurden.
  • Kritische Parameter wie zum Beispiel die elektrische Leistung oder Masse müssen im Rahmen des Risikomanagements stetig einem Ist-Soll-Vergleich unterzogen werden.
  • Produkt- und Qualitätssicherung: Fehler- bzw Zuverlässigkeitsanalysen sowie Auswirkungsanaysen (FMEA) durchführen. Etwaige Übernahme von Projektleitungsaufgaben wie Dokumentation, Projektplanung oder auch Präsentationen.

Systemingenieur

Anforderungen


körperlich

  • gute Stimme

Tipps & Informationen

Karriere-Guide

Vorstellungsgespräch

Schriftliche Bewerbung

Musterbewerbung Ingenieur

Bewerbungsschreiben nach Jobart

Wie werde ich Systemingenieur?

Es gibt etwa 10 Bachelor-Studiengänge für „Systems Engineering“ im Ingenieurbereich, dazu einige weitere Angebote, die sich auf Systems Engineering im IT-Bereich beziehen. Deutlich umfangreicher ist das Angebot an Master-Studiengängen, von denen es allein für angehende Systemingenieure in den Ingenieur-Disziplinen etwa 30 Angebote gibt.

Der klassische Weg zum Beruf des Systemingenieurs führt deshalb eher über einen ersten Bachelor-Abschluss in Elektrotechnik oder Maschinenbau. Diese Studiengänge kannst Du an mehr als 40 Universitäten und etwa 100 Fachhochschulen in Deutschland studieren. Je nach Branche und Produkten sind auch Ingenieure aus Studiengängen wie Werkstofftechnik oder Verfahrenstechnik gefragt.

Studiendauer:

  • 6-7 Semester (Bachelor), wobei das siebte Semester meist das obligatorische Praxissemester ist, dass man bei Fachhochschul-Studiengängen absolvieren muss.
  • Zusätzlich 3-4 Semester (Master)

Im Video: Jenny Huettner, System Engineer Mechantronik

Wo kann ich als Systemingenieur arbeiten?

Da modern ausgerichtete Unternehmen kaum mehr auf ein zielorientiertes System Engineering verzichten können, sind in etlichen Betrieben entsprechende Arbeitsplätze geschaffen worden. Gerade im industriellen Bereich werden Systemingenieure dabei stetig nachgefragt. Als Fachleute für die Vernetzung von industriellen Systemen werden Systemingenieure daher bevorzugt in Bereichen wie zum Beispiel im Maschinen- und Anlagenbau, in der Mikro- und Nanotechnologie, im Mess- und Diagnosegerätebau, in der Automation, Mechatronik, Informatik und beispielsweise Robotik eingesetzt. Oftmals leiten Systemingenieure auch interdisziplinäre Teams oder arbeiten als Entwicklungsingenieure, die für Konzeption, Optimierung sowie Inbetriebnahme und Wartung von technischen Produkten, Anlagen, Systemen und Geräten verantwortlich sind. Immer häufiger werden auch Stellen im öffentlichen Dienst angeboten.

Karriere und Gehalt eines Systemingenieurs

Grundsätzlich kannst Du davon ausgehen, dass Du als Systemingenieur ein Einstiegsgehalt zwischen 30.000 Euro und 45.000 Euro pro Jahr verdienst. Dabei wird die Höhe des Gehaltes maßgeblich von der Komplexität und Größe der zu verwaltenden Systeme beeinflusst. Im Schnitt liegt das Einstiegsgehalt für Systemingenieure mit einem Master-Abschluss bei etwa 40.000 bis 45.000 Euro. Bei kleineren Betrieben wird allerdings oftmals nicht mehr als rund 30.000 Euro bezahlt. Grundsätzlich ist das Engineer-Gehalt aber von zahlreichen Faktoren abhängig. Als wichtigste Einflussgrößen neben der Unternehmensgröße gelten Faktoren wie die Branche, die Region, die Fachrichtung, der erworbene Hochschulabschluss, der konkrete Aufgaben- und Verantwortungsbereich sowie die Berufserfahrung. Dabei erzielt ein Systemingenieur in der Elektrotechnik sowie in der Projektabwicklung nach einigen Jahren Berufserfahrung mit rund 62.000 Euro das höchste Einkommen, während im Konstruktions- und Baubereiche oftmals nicht mehr als durchschnittlich 45.000 Euro gezahlt wird. Verfügst Du über mindestens zehn Jahre Berufserfahrung sind Jahresgehälter von über 65.000 Euro in einigen Branchen keine Seltenheit.

Welche Spezialisierungen und Alternativen gibt es für einen Systemingenieur?

Von der Analyse der Kundenanforderungen bis hin zum Design und zur Entwicklung der Architektur. Der Systemingenieur hat vielfältige Aufgabenbereiche. Einige ähnliche Berufe und Alternativen haben wir für Dich aufbereitet: